Untreue in der Ehe oder in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft ist für den oder die Betrogene*n sehr schmerzhaft.
Zunächst spielt es für Betroffene meistens keine Rolle, ob das Fremdgehen ein einmaliger Ausrutscher war oder eine Liebesaffäre schon länger andauert. Es tut beides weh. Wer herausfindet, dass der Partner oder die Partnerin mit jemand anderem Sex hatte (oder hat), geht durch die Hölle. Es ist ein Dolchstoß direkt in die Seele. Jeder, der diese Erfahrung schon einmal durchleiden musste, weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem durch eine Affäre der Teppich unter den Füßen weggerissen wird.
Ein Seitensprung bedeutet viel mehr als „nur Sex“
Wer längere Zeit in einer festen Beziehung lebt, läuft oft Gefahr, dass Intimität und Erotik im wahrsten Sinn des Wortes einschlafen. Man kennt sich, alles ist vertraut und oft werden Paare von ihren Alltags-Herausforderungen so in Anspruch genommen, dass kaum noch Zeit zu zweit übrigbleibt.
Romantische Candlelight-Dinner, flirten oder „Dirty Talk“ wie am Anfang einer Liebe? Dafür ist meistens keine Zeit, wenn man sich um Steuern, die Raten fürs Haus, die Kinder, die Schwiegereltern und noch um so vieles mehr kümmern muss. Die tägliche To-Do-Liste vieler Paare ist oft so lang, dass Mann und Frau abends nur noch todmüde statt miteinander ins Bett fallen. WG-Leben anstatt Erotik im Kingsize-Doppelbett ist in vielen deutschen Schlafzimmern eher die Regel als die Ausnahme.
Das kann sich schnell ändern, sobald ein anderer Mensch in unser Leben tritt, der uns gefällt und auch noch sein Interesse an uns bekundet. Plötzlich fühlt sich alles wieder leicht und spannend an; Adrenalin und Dopamin, unsere beiden „Eroberungs“-Hormone, geben uns den Kick, mit dem wir das Leben – und uns selbst – wieder attraktiv und begehrenswert finden. Unsere Hormone sorgen auch für eine ordentliche Prise Leichtsinn und Überschwang, die unter Umständen direkt ins falsche Bett und damit in eine Affäre außerhalb der Partnerschaft führen. Alles ist neu, alles ist wieder aufregend und man darf neu auf Entdeckungsreise gehen.
Vielleicht ist es tatsächlich nur ein kurzer leidenschaftlicher Ausbruch aus der gewohnten Beziehungs-Kiste. Aber egal, ob es nur ein Ausrutscher, ein bisschen Verliebtheit oder tatsächlich Liebe ist: Für den betrogenen Partner bedeutet ein Seitensprung immer viel mehr als „nur Sex“.
Fliegt eine Affäre auf oder gesteht der Partner oder die Partnerin seine oder ihre Untreue, erschüttert das die Grundfesten der Liebe. Das Vertrauen in die Beziehung ist schlagartig weg und alles, was in der Partnerschaft oft über Jahre gewachsen ist, steht in Frage. Wie soll es jetzt weitergehen? Wie soll man als Betrogene oder Betrogener reagieren? Und: warum trifft es ausgerechnet mich?
Es ist etwas geschehen, von dem man nie gedacht hätte, dass es einem selbst passieren könnte. Es trifft doch eigentlich immer die Anderen … Wer so denkt, macht sich am Ende selbst etwas vor.
Jeder Zweite war schon untreu – oder in Versuchung
Untreue nimmt zu, das belegen viele Umfragen. Knapp jeder Dritte ist schon einmal fremdgegangen, jeder Zweite war zumindest in Versuchung. Frauen haben in den letzten Jahren beim Thema Seitensprung deutlich aufgeholt, auch das zeigt die Statistik. Allerdings bleibt es bei Frauen meistens bei einem einmaligen Ausrutscher, während Männer bei Affären, also wiederholtem Fremdgehen mit ein und derselben Person, die Nase vorn haben. Interessant ist, dass Männer und Frauen unterschiedlich definieren, was ein Seitensprung ist: Fremdknutschen ist für die meisten Frauen bereits Untreue, für die meisten Männer ist es dagegen noch im Rahmen des Erlaubten und zählt für sie nicht als Betrug.
Bei der Häufigkeit von Seitensprüngen liegen beide Geschlechter gleich auf; das zeigen nicht nur Umfragen, sondern entspricht auch dem, was ich in meinem Berufsalltag feststelle.
In den meisten Fällen ist eine Affäre mit einem außerehelichen Partner kurz und intensiv. Seinen Lauf nimmt ein Seitensprung meistens dort, wo Paare häufig zueinander finden: am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft.
Wer also feststellt, dass sich der Partner oder die Partnerin nach der Weihnachtsfeier in der Firma oder einer Party bei Freunden seltsam verhält, besonderen Wert auf sein/ihr Äußeres legt, plötzlich öfter länger arbeiten und/oder zu beruflichen Reisen aufbrechen muss oder sich häufiger alleine verabredet als gewöhnlich, sollte aufmerksam werden. Das können die ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Affäre sein.
Ein Seitensprung ist kein Kavaliersdelikt
Wie soll man damit umgehen, wenn man vermutet, dass „da“ beim Partner oder der Partnerin etwas läuft?
Ansprechen und damit riskieren, dass die Untreue entweder geleugnet wird oder es zum Streit kommt, an dessen Ende vielleicht sogar eine Trennung oder Scheidung im Raum steht? Oder schweigen und hoffen, dass sich die Affäre möglichst bald von selbst erledigt?
Ein allgemeingültiges Patentrezept habe ich nicht, denn jedes Paar ist anders und auch die Gründe, die zu einem Seitensprung geführt haben, sind unterschiedlich.
Es gibt Menschen, die mit unendlicher Geduld oft jahrelang die Untreue ihres Partners oder ihrer Partnerin ertragen. Aus Angst, verlassen zu werden, oder weil ihnen sexuelle Treue nicht so wichtig ist. Es gibt andere, die die Kränkung durch Betrug und Untreue nicht hinnehmen wollen, und beim ersten Hauch eines Verdachts die Koffer packen und gehen. Auch darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man in Versuchung kommt. Am besten bevor man sich in eine Affäre stürzt.
Egal, wie tolerant man ist oder sein kann: Ein Seitensprung ist kein Kavaliersdelikt mehr, sobald er übers „Fremdknutschen“ hinausgeht.
Wenn sich die außereheliche Affäre in einem fremden Bett vollzieht, steht die Frage im Raum, ob der Sex geschützt oder ungeschützt stattgefunden hat. Denn nicht nur die Seele des oder der Betrogenen leidet, sondern möglicherweise auch die körperliche Gesundheit: Sexuell übertragbare Krankheiten können zu lebenslangem Leid, Unfruchtbarkeit oder sogar Tod führen; Anklagen wegen schwerer Körperverletzung durch Geschlechtskrankheiten nach einem Seitensprung beschäftigen immer wieder die Gerichte.
Ich spreche hier nicht nur von HIV, das seinen Schrecken dank moderner Therapiemöglichkeiten in den letzten Jahren verloren hat. Trotzdem ist und bleibt AIDS eine unheilbare Erkrankung, vor der man sich auch heute – wie vor allen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten – so gut es geht schützen sollte, denn sie sind alles andere als harmlos. Das ist mein Rat, wenn der Verdacht besteht, dass der Partner oder die Partnerin nicht nur fremdgeht, sondern dabei möglicherweise auch noch im Eifer des Gefechts die notwendigen Schutzmaßnahmen „vergisst“.
Schauen Sie deshalb genau hin, wenn Sie einen Verdacht haben! Ihre Gesundheit ist Ihr höchstes Gut!
Verschließen Sie nicht die Augen vor einer möglichen Untreue in der Ehe oder einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft, sondern gehen Sie Ihrem Verdacht auf den Grund.
Als Privatdetektiv in Hamburg und oft angefragte Detektei in delikaten Fällen überprüfe ich schnell und diskret Untreue-Verdachtsfälle. Beispielsweise auch vor einer Eheschließung, um zu überprüfen, ob man sich auf den zukünftigen Partner/die zukünftige Partnerin verlassen kann.
Für die Observation setze ich jeweils zwei erfahrene Detektive ein, um zu verhindern, dass die Überprüfung auffliegt. Denn Sie wissen ja: Wer Dreck am Stecken hat, ist in der Regel besonders misstrauisch.
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