Abgehört! Die Gefahr von Lauschangriffen

Warum die Gefahr von Lauschangriffen so oft unterschätzt wird

Wettbewerbsdruck, Kostenexplosion, Konkurrenzkampf. Immer mehr Unternehmen „bedienen“ sich durch gezielte Lauschangriffe beim Know-how ihrer Mitbewerber.

Aber nicht nur in der Wirtschaft wird spioniert, sondern auch im privaten Umfeld: Ehemänner belauschen ihrer Ehefrauen (und umgekehrt), bei Erbschaftsangelegenheiten und strittigen Unterhaltsforderungen, anstehenden Scheidungsverfahren und sogar bei Nachbarstreitigkeiten weiß das Gegenüber durch gezieltes Lauschen manchmal viel mehr, als es wissen sollte.

Viele unterschätzen die Gefahr, belauscht zu werden

Lauschangriff? Das klingt für viele nach der Wanze im Schuhabsatz in alten James-Bond-Filmen, dem verdächtigen Knacken in Telefonleitungen und „Das Leben der Anderen“ mit Ulrich Mühe.

Die Gefahr, belauscht und ausgespäht zu werden, wird vielleicht deshalb so oft unterschätzt, weil sie veraltet und wie aus einer anderen Zeit wirkt. Aber Lauschangriffe sind sehr real und kommen viel häufiger vor, als allgemein vermutet wird.

Denn wer sich in die Computersysteme der Konkurrenzfirma hacken will, braucht nicht nur kriminelle Energie, sondern auch jede Menge Know-how. Oder einen verbrecherischen Programmierer, der für Geld alles tut.

Eine Mini-Wanze zu kaufen und zu platzieren, ist dagegen mit wesentlich weniger Aufwand verbunden, geht schneller und ist oft genauso effektiv. Und: Da fast niemand mit einem Lauschangriff rechnet, ist das Risiko für Lauscher, erwischt zu werden, vergleichsweise gering.

Lauschen ist kein Kavaliersdelikt

Der Mitbewerber kennt auf einmal die neue Marketingstrategie in allen Einzelheiten, die Höhe eines Angebots bei einer Ausschreibung oder die Preise, die mit Lieferanten ausgehandelt wurden.

Ein Nachbar weiß über Familieninterna bestens Bescheid, ein Stalker konfrontiert sein Opfer mit intimen Details, die eigentlich niemanden etwas angehen, schon gar keinen Fremden.

Beispiele, wie zerstörerisch und nervenaufreibend Lauschangriffe für Betroffene sein können, gibt es viele.

Lauscher sind nicht nur neugierig und ziehen aus dem illegal erworbenen Wissensvorsprung großen Nutzen, sie verursachen zum Teil sehr hohe wirtschaftliche Einbußen und verletzen die Privatsphäre der Belauschten.

Für viele Lausch-Opfer kommt zum Schaden zusätzlich noch eine große psychische Belastung dazu, wenn ihnen klar wird, dass sie ausspioniert worden sind. Belauscht zu werden, ist alles andere als ein Kavaliersdelikt – nicht umsonst steckt das Wort „Angriff“ im Lauschangriff.

Abhören ist kinderleicht

Die Sicherheit unserer Informationen und unserer Privatsphäre sind ein hohes Gut. Dafür wird viel getan und viel Geld ausgegeben: für sichere Internet-Verbindungen, Anti-Viren-Programme und Firewalls zum Beispiel.

Doch während sich die Daten, die wir in Clouds und auf unseren Computern oder Laptops speichern, relativ gut schützen lassen, gibt es keine Firewall für das gesprochene Wort.

Das Problem: Abhören ist kinderleicht und nur sehr schwer nachzuweisen. Leistungsstarke High-Tech-Wanzen und Minikameras lassen sich mit wenigen Mausklicks im Internet kaufen, die Preise sind überschaubar.

Sie sind winzig klein und fallen kaum auf; sie können in Steckdosen, Bilderrahmen und Lampenschirmen versteckt sein oder sind als harmloser USB-Stick oder Kugelschreiber getarnt. Und: Sie lassen sich kinderleicht auch von Nichtspezialisten bedienen.

Lauschabwehr und die Suche nach Abhörgeräten

Einen Lauschangriff zu starten, ist einfach, ihn abzuwehren sehr viel komplizierter. Denn von außen sind Wanzen und Kameras kaum als solche zu erkennen. Selbst wenn man sie in der Hand hält, fällt Laien oft nicht auf, was sie da in den Fingern haben.

Weil das Lauschen so einfach und das Aufspüren von Wanzen und Co. deutlich komplexer ist, muss bei der Lauschabwehr mit ausgefeiltem Equipment, hochsensibler Elektronik und vor allem viel Erfahrung gearbeitet werden.

High-Tech lässt sich nur mit High-Tech bekämpfen, deswegen wird mit Hilfe spezieller Detektoren, Wärmebildkameras und mobilen Röntgengeräten nach unerlaubten Abhörgeräten und Kameras in Möbeln, Hohlräumen und Kommunikationsmitteln (z.B. Festnetztelefonen und Handys) gesucht.

Für diejenigen, die auf Nummer sicher gehen müssen oder schon einmal im Fadenkreuz eines Lauschers gestanden haben, gibt es mit dem sogenannten passiven Abhörschutz eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Lauschattacken vorzubeugen: Beispielsweise durch die präventive Überprüfung technischer Geräte, sichere Kommunikation z.B. durch Kryptographie, doppelte Glasfassaden und vielem mehr. Das ist manchmal aufwändig, aber Vorsorge, die sich sehr oft lohnt.

Sie haben das ungute Gefühl, belauscht zu werden, oder sind sich sogar sicher, das Opfer eines Lauschangriffs geworden zu sein? Wir finden für Sie schnell, sicher und diskret das „Leck“ und sorgen dafür, dass Sie in Zukunft vor ungebetenen Mithörern geschützt sind.

Wenn Sie es erst gar nicht so weit kommen lassen wollen, schulen und sensibilisieren wir Sie und Ihre Mitarbeiter zum Thema „Passiver Abhörschutz“ umfassend, praxisnah und verständlich.

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