Smartphone – abgehört und geortet worden?

Am Ende der 1990er-Jahre gab es die ersten backsteingroßen Mobiltelefone mit einer langen ausfahrbaren Antenne, die später als Handys bezeichnet wurden. Allerdings hatten diese Telefone mit dem heutigen Smartphone so gar nichts zu tun. Heute, gute 30 Jahre später, hat fast jeder mindestens ein Smartphone in der Tasche, und die meisten können sich ein Leben „ohne“ gar nicht mehr vorstellen. 

Doch ein Smartphone ist heute viel mehr als ein Telefon und eher ein hocheffizienter und leistungsstarker Mini-Computer geworden, der unser Leben deutlich einfacher und mobiler macht: Unterwegs E-Mails empfangen, bearbeiten und versenden, Terminkalender und Notizbuch führen, Sprach- und Textnachrichten, Videos und Fotos erhalten und versenden, scannen, fotografieren, filmen, archivieren, einkaufen, Podcasts hören und Spiele spielen. Dass man mit dem Mobiltelefon auch noch telefonieren kann, ist fast schon zur Nebensache geworden, wenn auch zu einer, die gelegentlich sehr nützlich ist.

Problemstellung Handy-Überwachung

Ihr Smartphone weiß alles über Sie. Das wissen auch andere – und möchten es gerne ausnutzen.

Die Handyüberwachung ist per se nichts Schlechtes, denn sie kann beispielsweise viel beschäftigten Eltern helfen, den Nachwuchs bei Schulbesuch und Freizeitaktivitäten im Auge zu behalten. Smartphones haben schon seit langem Lokalisierungstools durch die geografische Erfassung von GPS-Koordinaten, die auch von der Polizei genutzt werden, zum Beispiel um den Aufenthaltsort von Vermissten zu ermitteln. Oder von Personen, die per Haftbefehl gesucht werden. 

Fast alle Smartphones haben heutzutage diese Möglichkeit. Jedes iPhone ist standardmäßig mit der App „Meine Freunde suchen“ ausgestattet, die eine relativ genaue Ortung von Personen ermöglicht, deren Telefonnummern wir besitzen. Es gibt jedoch zwei Bedingungen. Erstens muss die zu verfolgende Person auch ein Telefon mit dem System iOS benutzen. Zweitens muss sie in den Einstellungen ihres Telefons zustimmen, dass es Informationen über seinen Standort sendet.

Unangenehm werden diese Möglichkeiten, wenn beispielsweise Familien- oder Freunde-Tracking Apps dazu benutzt werden, den (Ex-)Partner oder die Partnerin zu lokalisieren, weil man befürchtet, dass er oder sie fremdgeht. In letzter Konsequenz sind solche Tracking-Apps leider auch häufig ein Tool, das sich Stalker zunutze machen, wie ich es bereits anhand einer meiner Fälle im Blogartikel „Spionage-Apps auf dem Handy“ beschrieben habe.

Wie so oft gilt: Ein im Prinzip hilfreiches Werkzeug kann in den Händen der falschen Person zur Waffe werden.

Smartphones tracken und ausspionieren

Schlimmer als Tracking-Apps in den falschen Händen ist spezielle Spionage-Software, die Handys komplett kapern und ausspionieren. Das können beispielsweise Trojaner sein, die als harmlos wirkende Anhänge verschickt oder per Bluetooth einfach übertragen werden und sich innerhalb weniger Minuten installieren, ohne dass der oder die Betroffene etwas davon merkt. Der Schaden, den diese Software anrichtet, ist enorm – und die Weitergabe des aktuellen Standorts das geringste Übel.

Hat sich die Spionagesoftware erst einmal auf dem Smartphone festgefressen, übermittelt sie an die spionierende Person alles – von Passwörtern für Logins über den aktuellen WhatsApp-Chatverlauf, die Inhalte des Archivs bis zum Ermöglichen des Mithörens von Telefonaten in Echtzeit. Aber auch das Abhören von Gesprächen und Geräuschen aus der Umgebung ist möglich, das Empfangen von Kopien von Text- und Multimedia-Nachrichten, die Historie von Telefongesprächen sowie das Archivieren von Fotos, die mit der Smartphone-Kamera aufgenommen wurden. Das ermöglicht beispielsweise eine effektive Sammlung von Beweisen für illoyales Verhalten oder die Beurteilung der ordnungsgemäßen Nutzung des Geschäftstelefons eines Mitarbeiters.

Spionage-Software kann aber noch mehr: Im schlimmsten Fall wird das Smartphone nicht nur ausspioniert, sondern auch für seinen rechtmäßigen Nutzer unbrauchbar gemacht. Einige Spionage-Apps verfügen beispielsweise über einen sogenannten Keylogger, der die Standard-Tastatur durch eine andere ersetzt, sobald er aktiviert wird.

Wie kann man sich vor Handyüberwachung und Spionage schützen?

Je wichtiger das Smartphone für unser privates und berufliches Leben wird, desto größer werden auch die Begehrlichkeiten derjenigen, die das ausnutzen wollen. Das Einzige, was Sie dagegen unternehmen können: Sich rechtzeitig und umfassend schützen. Wir von der Detektei Schütt beraten Sie, wie Sie das am effektivsten tun können. 

Nicht nur die Mobilfunkbetreiber verfügen über Informationen über Ihren Standort, sondern auch viele Apps oder Anwendungen forschen Ihre persönlichen Daten aus. Das kann die Polizei sein, der Verfassungsschutz, ein Ex-Freund oder eine Ex-Freundin, der Geheimdienst oder ein Wettbewerber, der Ihre wirtschaftlichen Geheimnisse stehlen möchte. 

Wenn Sie wissen wollen, wer Sie abhört oder ortet, wir können Ihnen nach einer Forensik-Untersuchung folgendes sagen: 

  • Welche Apps haben Sie auf dem Smartphone, die Sie ausforschen, tracken und wer sich für Ihren Standort interessiert!
  • Die Wiederherstellung von Daten ist uns auch eingeschränkt möglich, denn manchmal hat man sein geliebtes digitales Gut gelöscht oder verloren. Je nach Zustand des Speichermediums ist eine Rettung der Daten höchstwahrscheinlich. Pin Code und Passwörter natürlich vorausgesetzt.

Wenn Sie den Verdacht haben, möglicherweise bereits Opfer eines Lauschangriffs oder einer Smartphone-Überwachung zu sein, wenden Sie sich bitte an uns. Unsere IT-Forensiker sind darauf spezialisiert, Spionage-Software aufzuspüren, gerichtsverwertbar zu sichern und vom Smartphone zu löschen. 

Rufen Sie uns an – wir helfen Ihnen schnell und unkompliziert ab € 399.- inkl. Mehrwertsteuer.

Brauchen Sie unsere Hilfe?

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
XING
LinkedIn
Facebook
Twitter

Weitere Artikel dieser Kategorie: