Günstiger Privatdetektiv (Teil 1)

Günstig oder billig? Was Sie bei der Wahl eines Privatdetektivs beachten sollten

Nick Knatterton, Hercule Poirot und Sam Spade alias Humphrey Bogart in „Der Malteser Falke“ haben eines gemeinsam: Sie sind frei erfunden.

Schlapphut, Trenchcoat und Pfeife gehören in der Regel nicht zur klassischen Ausrüstung echter Detektive und Ermittlungserfolge sind meistens auch nicht das Resultat eines einzigen genialen Geistesblitzes.

Im wirklichen Leben sind es vor allem Erfahrung, Sachverstand, Menschenkenntnis und eine gute Portion Hartnäckigkeit, mit denen seriöse Ermittler ihren Klienten bei offenen Fragen und Problemen weiterhelfen.

Hüten Sie sich vor falschen Versprechungen und schwarzen Schafen
Im Prinzip kann fast jeder Privatdetektiv werden. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt und ein Nachweis über eine kriminalistische oder gar kaufmännische Ausbildung muss nicht erbracht werden.

Wenn Sie mögen und bereit sind, 20 oder 30 Euro zu investieren, können Sie sich jederzeit eine Gewerbeanmeldung zum Führen einer Privat- und Wirtschaftsdetektei besorgen, ein hübsches Schild mit der Aufschrift „Meisterdetektiv“ an Ihre Tür hängen und auf Kundschaft warten.

Das ist schön für alle, die schon immer mal Detektiv spielen wollten, aber schlecht für die Mandanten, die voller Vertrauen an solche Hobby-Ermittler geraten.

Denn wer sich an einen Privat- und Wirtschaftsdetektiv wendet, hat meistens ein ernstes Problem, das möglichst schnell, zuverlässig und rechtssicher gelöst werden muss.

Das reicht vom klassischen Aufdecken eines Seitensprungs, der Personen- und Vermisstensuche bis zu Industriespionage und Cyberkriminalität.

In jedem Fall geht es entweder um sehr persönliche Angelegenheiten oder eine Menge Geld. Beides sollte in guten Händen sein.

Was ein guter Privatdetektiv für Sie leisten kann

Hat mein Mann einen Kurschatten? Ich bin ein Adoptivkind – wie finde ich meine leiblichen Eltern? Ein Geschäftspartner schuldet mir Geld und ist unauffindbar. Was kann ich tun? Menschen, die einen Privatdetektiv beauftragen, brauchen Hilfe.

Es geht dabei beispielsweise um die Suche nach vermissten Personen, Recherchen wegen Erbschaften oder die Frage, ob der Ehepartner noch das hält, was er einmal versprochen hat; also um sehr private Lebensfragen.

Bei Wirtschaftsermittlungen reicht das Aufgabengebiet vom Mitarbeiter, der sich immer wieder krankschreiben lässt, um schwarz zu arbeiten, mysteriösen Diebstählen auf dem Firmengelände bis zum Schutz vor Industriespionage und Hackerangriffen.

Bei all diesen Themen sollten keine unqualifizierten Kräfte in den Ermittlungen herumstochern, denn viele Fälle landen nach ihrem Abschluss vor Gericht. Und dort zählen nun mal nur hieb- und stichfeste Beweise und der gute Leumund eines Ermittlers, der für dieses – legal! – aufgespürte Beweismaterial vor Richter und Staatsanwalt gerade steht, um für seinen Auftraggeber das bestmögliche Urteil zu erzielen.

Seriöse Privatdetektive bieten mehr als eine gute Spürnase

Ein Privatermittler ist kein Rechtsanwalt und darf deshalb auch keine rechtliche Beratung durchführen. Aber er darf seine Erfahrungen weitergeben und allgemeine Auskünfte über rechtliche Hintergründe geben – vorausgesetzt, er kennt sie.

Ein seriöser Detektiv wird Sie gut beraten und sich in einigen Fällen auch gegen seine eigene Brieftasche und für das Wohl eines Mandanten entscheiden: Nämlich dann, wenn ein Anliegen seiner Einschätzung nach keine Aussicht auf Erfolg hat. Und er wird es unter allen Umständen vermeiden, eine Ermittlung künstlich in die Länge zu ziehen, um sein Honorar zu erhöhen.

Offenheit, Fairness, Transparenz und gegenseitiges Vertrauen muss für seriös arbeitende Detekteien neben einer detektivischen Spürnase eine Selbstverständlichkeit sein.

Privat- und Wirtschaftsdetektive sind Dienstleister, und wie bei allen Dienstleistungsunternehmen sollte die Zusammenarbeit für Kunden gewinnbringend sein.

Aber da sich neben vertrauenswürdigen Detekteien auch viele schwarze Schafe tummeln, die mit falschen Versprechungen schnell Kasse machen wollen, ist die ganze Branche in Verruf geraten.

Und der Markt für Außenstehende nur schwer zu überblicken. Hüten Sie sich vor Detekteien, die anbieten eine Handyortung durchführen zu können oder sogar damit prahlen, Aufträge mit GPS Sendern lösen zu wollen. Das ist nicht nur illegal, sondern auch strafbar.

Gerne wird auch mit der TÜV Norm DIN EN ISO 9001:2008 geworben – völliger Unsinn und Irreführung dem Kunden gegenüber. Diese Norm EN ISO 9001 legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) fest, denen eine Organisation zu genügen hat, um Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, welche die Kundenerwartungen sowie allfällige behördliche Anforderungen erfüllen. Diese TÜV Norm hat nichts mit der Qualität und Ausbildung von Privatdetektiven zu tun!

Daher mein Rat: Nehmen Sie sich Zeit für die Wahl Ihres Privatermittlers und achten Sie auf alle angesprochenen Kriterien. Wählen Sie die Abkürzung und kontaktieren Sie die Wirtschafts- und Privatdetektei Martin Schütt als etablierte und erfahrene Ermittler für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.

Lesen Sie im nächsten Beitrag: Vorsicht Kostenfalle! Was Sie über Nutzen und Kosten von Privatdetektiven wissen sollten.

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