Der Privatdetektiv als Erbenermittler

Vor kurzem hatte ich einen Fall, wo eine ältere Dame, an die 90 Jahre alt, zwar wußte, dass es da noch entfernte Angehörige gab aber nicht explizit wer und vor allen Dingen nicht wo. Sie bat mich in ihren alten Unterlagen nach Spuren zu suchen und mögliche Verwandte zu finden. Wenn mir so ein Fall übertragen wird, ist das natürlich eine echte Detektivarbeit aber auch ein Blick in die Vergangenheit für beide Seiten. Es folgen in der Regel viele Gespräche und man lernt auch seinen Auftraggeber sehr gut kennen.

Die richtige Vor- bzw. Ausbildung

In dem benannten Fall, wenn nur Dokumente und alte Fotos übrig geblieben sind, hilft mir meine Fortbildung als zertifizierter Erbenermittler und Genealoge natürlich bei den ersten Schritten weiter. Die meisten Detektive haben diese Ausbildung nicht und bei so einer defizilien Suche, wird auch eine Auszeichnung als TÜV geprüfter Detektiv, womit so mancher Berufskollege vor der Nase des Kunden herumwedelt, keinen Blumentopf gewinnen. Da bedarf es schon echten Wissens. Wenn ich dann mit dem Kunden in die Vergangenheit zurückreise, passiert es oft, dass das Vergangene stark präsent wird und den Auftraggeber gelegentlich belastet. Alte Wunden reissen auf, wenn Familien auseinander gegangen sind oder auch längst vergessene Kriegserinnerungen kommen schnell wieder hoch. Das ist für keine Seite einfach. So eine Reise läßt keine Seite kalt.

Erste Schritte unternehmen.

Nach dem der Kunde meist alle seine Erinnerungen zu Papier gebracht hat, Fotos sortiert und Dokumente vom Staub befreit wurden, fängt die Suche erst richtig an. Zuerst wird bei den zuständigen Standes- und Meldeämtern recherchiert und das braucht seine Zeit. Archive werden durchsucht, Kopien erstellt, Gebühren bezahlt und wenn es schnell geht, hat man nach 2-4 Wochen die ersten Ergebnisse in der Hand. Manchmal kann eineAls Erbenermittler werde ich meistens von einem Anwalt eingesetzt oder einer Privatperson, die ihrem Lebensabend entgegen sieht und letzte Formalitäten geklärt oder Kontakt mit möglichen Erben wünscht. Antwort aber auch Monate dauern. In der Zwischenzeit kann ich, sofern Ortsnamen bestehen oder Briefe mit Absendern, auch an den letzten Wohnorten ermitteln. Ab und zu findet sich in der alten Nachbarschaft noch ein zähes Urgestein, welches so alt ist wie der Auftraggeber und kann weiterhelfen. Natürlich bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee. Soviel Zeit muss sein.

Ein Mosaik aus Hinweisen.

Schon oft habe ich gerade aus der Nachbarschaft wertvolle Hinweise erhalten können und auch die gelben Seiten, alte Telefonbücher, die kaum einer mehr nutzt, sind vielfach eine ergiebige Quelle. Es sind viele Moasiksteine die es zusammen zu suchen gilt, damit sich später ein ganzes Bild ergibt. Erbenermittler kann übrigens jeder werden, wußten Sie das? Ich bin zu dieser Fortbildung auch eher zufällig gekommen, nachdem ich bereits einige Jahre Privatdetektiv war. Es war eine Dokumentation im Fernsehen, die mich über diesen Berufsstand informierte und sich gut in mein Portfolio als Ermittler fügte. Es ist ein freier zugänglicher Beruf, wenig bekannt und doch nachgefragt. Ich sage ganz ehrlich, Privatdetektive, die keine Fortbildung in diesen elementaren Bereichen der Genealogie gemacht haben und über kein historisches Wissen verfügen, sowie gute Kenntnisse in der Archivearbeit vorweisen können, bleiben schon nach kurzer Strecke auf der Straße der Vergangenheit liegen. Diese Detektive stellen nur eine hohe Rechnung, bringen aber keine Ergebnisse. Wenn ich mir so manchens Mal die Arbeit ansehe, die meine Vorgänger geleistet haben, bevor ich kontaktiert wurde, schüttel ich in der Regel nur mit dem Kopf über soviel gefährliches Halbwissen.

Der Lohn: Geld und ein gutes Gewissen

Das schönste an dieser Tätigkeit als Erbenermittler ist der Moment, wenn es einem gelingt, dann die lebenden Verwandten ausfindig zu machen oder gegebenenfalls die Toten, um Klarheit über ein Schicksal zu verschaffen. Wenn der Auftraggeber noch lebt, so wie es bei mir der Fall war, führt man eine Familie wieder zusammen, was oft ein schöner Moment ist. Ist der Auftraggeber jedoch schon tot, solche Fälle hatte ich in der Vergangenheit auch schon und war von einem Anwalt beauftragt worden, freut sich der gefundene Erbe über die Nachricht eines zu erwartenen Vermögens. In der Regel schaue ich bei dieser Arbeit am Ende zumeist in glückliche Gesichter. In welchen Berufen lässt sich das mehrteillig schon sagen? Jetzt, wo sich viele Dinge im digitalen Bereich abspielen und viele Menschen, Konten und Werte online haben, wird auch immer das digitale Erbe wichtiger. Die meisten jungen Menschen kennen kein Leben mehr ohne Internet und sind in der Regel vielfach im virtuellen Raum unterwegs. Auch hier hat mich meine Spurensuche nach Erben schon hingeführt und es wird, dass kann ich nur immer wieder wiederholen, wichtig, sich rechtzeitig mit dem digitalen Erbe zu beschäftigen. Auch ich als Privatdetektiv habe mich schon früh mit diesem kommenden Thema der Zukunft beschäftigt und eine Kooperation mit einem Partner in München geschlossen, die ausgesuchte Experten auf diesem Gebiet sind. Wenn Sie einmal Hilfe dabei benötigen, Ihre verschollenen Verwandten zu suchen und / oder ein Erbe zu übertragen zu gedenken, dann wenden Sie sich gerne an mich oder an die digitalen Experten der Firma Fimberger in München. So oder so, wir helfen Ihnen gerne weiter, im analogen Leben oder digitalen, wir haben für beide Seiten den richtigen Ansprechpartner.

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